forschungsverbund künstlerpublikationen





Theoretische Tropen: Der Widerstand der Kunst

Rancière über Kunst, Spektakel und Politik

Dr. Robin Celikates Goethe Universität, Frankfurt/M. 

Politik und Kunst funktionieren - wenn sie funktionieren - als Infragestellung der etablierten Aufteilung des Sinnlichen, als Neukonfiguration des Verhältnisses von Tun, Sein, Sehen und Sagen. Sie stellen dem eingespielten Konsens den Dissens entgegen und sind in diesem Sinne ideologiekritische Operationen, weil sie den Schein der Natürlichkeit destruieren und die Verhältnisse damit der Kritik und der Transformation erst zugänglich machen. So könnte man Jacques Rancières Rede von der Widerständigkeit der Kunst verstehen. Wie lässt sich diese Widerständigkeit und damit der Zusammenhang von Kunst und Politik im Zeitalter des Spektakels denken? 

Robin Celikates lehrt Politische Theorie und Philosophie an der Goethe Universität Frankfurt/M. und ist assoziiertes Mitglied des Instituts für Sozialforschung. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählen: Kritik als soziale Praxis (Campus, 2009) und Philosophie der Moral (Suhrkamp, 2009). Er schreibt regelmäßig für die Zeitschriften polar und Cargo sowie für die Frankfurter Rundschau. 

Donnerstag, den 27. Mai 2010, 19 Uhr Weserburg | Museum für moderne Kunst

 

Die Vortragsreihe THEORETISCHE TROPEN findet in Kooperation des Studienzentrums für Künstlerpublikationen / ASPC in die Weserburg | Museum für moderne Kunst, mit der International University Bremen, der Hochschule für Künste und der Universität Bremen statt.
Der Eintritt ist frei.